Hertha BSC hat die Lizenz für die 2. Bundesliga erhalten und befindet sich nun in den Planungen für die Mission Wiederaufstieg. Der Kader wird dafür komplett umgebaut und es werden neue Spieler benötigt. Trainer Pal Dardai hat eine schriftliche Analyse erstellt, in der er die Spielertypen für die neue Saison festlegt. Auf der Liste stehen ein Verteidiger, ein defensiver Mittelfeldspieler, ein Angreifer und ein torgefährlicher Offensiv-Akteur.
Die Berliner sind bereits in Gesprächen mit den Beratern von Ahmet Arslan (29) und Donis Avdijaj (26). Arslan spielte letzte Saison eine überragende Saison bei Dresden, erzielte 25 Treffer und bereitete 9 weitere vor. Er möchte den nächsten Schritt machen und Hertha könnte ihn für eine Ablösesumme von knapp 250.000 Euro von Kiel verpflichten.
Hertha braucht Qualität für den direkten Wiederaufstieg
Avdijaj ist bereits bei 11 Klubs unter Vertrag gestanden und hat zuletzt beim TSV Hartberg für Furore gesorgt. Er war von den Österreichern ausgeliehen und hat noch einen Vertrag bis 2025 beim FC Zürich. Beide Spieler würden das Team von Hertha BSC verstärken und bei der Mission Wiederaufstieg helfen.
Gersbeck wird die neue Nummer eins im Tor
Avdijaj hat den Wunsch zurück nach Deutschland zu kehren, jedoch ist ein Wechsel für eine Ablösesumme von 400.000 Euro möglich. Fabian Reese (25), ein Flügelflitzer, sowie das Talent Gustav Christensen (18) haben ihre Wechsel bereits fixiert. Die Verpflichtung des Keepers Marius Gersbeck (27) steht kurz bevor und es wurden bereits Verhandlungen mit dem Mittelfeldspieler Diego Demme (31) geführt.
Was ist das Saisonziel? Hertha muss sich entscheiden!
Die Frage, ob Hertha BSC den direkten Wiederaufstieg anstrebt, stellt sich. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es eines ambitionierten Trainers wie Pal Dardai und einer Mannschaft, die mit erfahrenen Teams wie Hamburg, Schalke und Hannover mithalten kann. Dafür muss der Verein Geld in die Hand nehmen und klare Konzepte für interessierte Spieler vorlegen. Der sogenannte Berliner Weg, bei dem vermehrt auf junge Spieler gesetzt wird, könnte sich als Irrweg erweisen.
Auch Präsident Bernstein steht im Fokus
Alternativ könnte man sich für Jahre in Liga 2 gemütlich machen und das Motto „Die Mitgliederzahlen steigen, das Olympiastadion ist gut gefüllt, und gejubelt wird womöglich mehr als in der Bundesliga“ befolgen. Bernstein muss sich nun für einen der beiden Kurse entscheiden, um seinen Mitgliedern klar und transparent zu zeigen, woran er sich bis zum Ende seiner Amtszeit messen lassen will.
Man wird abwarten müssen, ob Hertha BSC in der zweiten Bundesliga wirklich zur Ruhe kommt.