Finanzielle Probleme belasten Herthas Profikader, da der Verein nach dem Abstieg aus der Bundesliga Schwierigkeiten hat, die Gehälter von acht hochbezahlten Spielern zu stemmen. Die finanzielle Lage bei Hertha BSC ist äußerst knapp, da die Kosten für diese Spieler den Rahmen des Vereins für die 2. Liga sprengen.
Zu den Spielern, deren Gehälter die Berliner täglich belasten, gehören Krzysztof Piatek (3 Millionen Euro Jahresgehalt), Lucas Tousart (2 Millionen Euro), Suat Serdar (1,8 Millionen Euro), Marc Kempf (1,5 Millionen Euro), Alexander Schwolow (1,5 Millionen Euro), Dodi Lukebakio (1,4 Millionen Euro), Deyovaisio Zeefuik (900.000 Euro) und Myziane Maolida (1 Million Euro). Jeden Tag verliert der Hauptstadtclub dadurch eine beträchtliche Summe Geld.
Thiam wurde bereits entlassen
Es wurde berichtet, dass die genannten Spieler täglich insgesamt 36.000 Euro an Gehalt kosten. Um die finanzielle Situation zu verbessern, ist es dringend erforderlich, sie schnell zu verkaufen. Die begrenzten finanziellen Ressourcen bei Hertha haben nun Auswirkungen auf die Mitarbeiter und Angestellten des Vereins.
Vor Kurzem wurden Pablo Thiam, der Leiter des Nachwuchszentrums im Alter von 49 Jahren, sowie Marcus Jung, der 54-jährige Direktor für Medien, freigestellt. Außerdem wurde die gesamte CSR-Abteilung, bestehend aus acht Mitarbeitern, aufgelöst.
Kein kostenloses Essen mehr für das Team der Akademie
Nun gibt es weitere Sparmaßnahmen bei Hertha. Neben dem Personalabbau wurde auch den 50 bis 60 Mitarbeitern der Hertha-Akademie, einschließlich der sportlich Verantwortlichen aller Nachwuchsteams, das zuvor kostenlose Essen gestrichen. Stattdessen müssen sie nun im Greens, einem Bistro im Olympiapark direkt neben der Hertha-Kabine, speisen und die Kosten selbst tragen. Die ehemalige Turnhalle wird nun als Kantine für die Poelchau-Oberschule genutzt, eine Eliteschule des Sports, die seit vielen Jahren eng mit Hertha zusammenarbeitet.
Im Sommer 2022 stellten der ehemalige Manager Fredi Bobic (51) und der damalige Leiter des Nachwuchszentrums, Pablo Thiam, den Mannschaftskoch André Göldner ein und legten die Verpflegung der Profis und Nachwuchsspieler sowie der Mitarbeiter zusammen. Dies sollte das Miteinander und die Verschmelzung der Nachwuchs- und Profiabteilung fördern. Es ist unklar, wie es nach seiner Rückkehr von der U21-EM bei Hertha mit dem Mannschaftskoch Göldner weitergehen wird, insbesondere angesichts der aktuellen Sparmaßnahmen. Kann es sein, dass auch seine Position dem Sparhammer zum Opfer fällt?
Weitere Sparmaßnahmen sind nötig
Es wird noch an anderen Stellen gespart. Die Kleinbusse, mit denen die Nachwuchsteams zu Spielen und Turnieren fuhren, wurden gestrichen. Die Talente müssen nun größtenteils auf eigene Verantwortung anreisen. Auch kostenlose Softdrinks in der Geschäftsstelle, wo die Kündigungswelle erst am Anfang steht, wurden gestrichen. Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist entsprechend angespannt.
Nach dem Abstieg plant Hertha, sich von rund 50 Mitarbeitern zu trennen. Vor dem Sparhammer bei Hertha scheint nichts und niemand sicher zu sein. Die finanzielle Situation des Vereins erfordert harte Einschnitte und Anpassungen, um langfristige Stabilität zu erreichen.