Hertha BSC bereitet sich auf die neue Saison vor, während die finanziellen Ressourcen knapp sind und die Vollkatastrophe abgewendet wurde. Eine Veränderung steht bevor, da Dodi Lukebakio das Team von Trainer Pal Dardai verlassen wird. Der belgische Nationalspieler steht kurz vor einem Abgang.
Jedoch ist noch unklar, wohin er wechseln wird, da bisher kein neuer Verein feststeht. Berichten zufolge ist Olympique Lyon nun in den Transferpoker um Lukebakio eingestiegen. Der französische Verein aus der Ligue 1 hat ein erstes Angebot für den Stürmer bei Hertha BSC vorgelegt. Olympique bietet eine beträchtliche Geldsumme im hohen einstelligen Millionenbereich als Grundbetrag an, zu dem noch weitere Bonuszahlungen hinzukommen. Dies dürfte in Berlin jedoch nicht vollkommen zufriedenstellend sein.
Hertha braucht dringend das Geld
Hertha kalkuliert damit, für den Verkauf von Lukebakio einen zweistelligen Millionenbetrag einzunehmen. Der 25-Jährige wird derzeit auf einen Marktwert von 12 Millionen Euro geschätzt. Als Lukebakio im Sommer 2019 von Watford FC aus England in die deutsche Hauptstadt kam, zahlte Hertha BSC damals 20 Millionen Euro für den Stürmer. Bei Watford selbst absolvierte Lukebakio nur ein Spiel. In den vergangenen Jahren war seine Karriere von Leihgeschäften geprägt.
Die hohe Kunst des Fußballspielens erlernte Lukebakio beim RSC Anderlecht. Bereits in jungen Jahren wurde er jedoch beispielsweise für ein Jahr an den FC Toulouse ausgeliehen. Der belgische Nationalspieler verfügt über Erfahrung in der Ligue 1, was einen Wechsel nach Lyon attraktiv macht.
Lukebakio wurde vom FC Watford an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen, wo er unter Trainer Friedhelm Funkel bekannt wurde. Seine Zeit bei Hertha BSC wurde ebenfalls durch eine Leihe unterbrochen. In der Saison 2021/22 spielte der schnelle Angreifer für den VfL Wolfsburg.
Lyon wollte den Stürmer schon im Winter
Olympique Lyon hatte übrigens bereits in der Winterpause bei Hertha BSC angefragt, damals wurde die Leihe abgelehnt, ebenso wie Anfragen von FC Sevilla und PSV Eindhoven.
Ein Wechsel des Belgiers nach Frankreich ist jedoch noch keineswegs sicher. Es gibt weitere interessierte Vereine, die Dodi Lukebakio zumindest auf ihrer Transferliste haben. Ajax Amsterdam und Royal Antwerpen haben Interesse bekundet, wobei ein Wechsel in Richtung Benelux für den 25-Jährigen vermutlich nicht in Frage kommt.
Geht Lukebakio doch eher nach Italien?
Es gibt auch großes Interesse aus Italien. Mehrere Top-Clubs der Serie A könnten sich eine Verpflichtung von Dodi Lukebakio vorstellen, insbesondere die beiden Mailänder Vereine. AS Rom, AC Florenz und der FC Villarreal sollen angeblich ebenfalls ernsthaftes Interesse an dem Belgier haben.
Letztendlich wird der Angreifer seine Entscheidung vermutlich anhand der Einsatzmöglichkeiten treffen. Um seine Karriere in der Nationalmannschaft voranzutreiben, benötigt Lukebakio einen Stammplatz in seinem neuen Club.